Die Air Namibia Maschine landet pünktlich frühmorgens auf dem kleinen internationalen Flughafen von Namibia, der ca. eine halbe Stunde Autofahrt östlich der Hauptstadt errichtet werden musste, da Windhoek und seine unmittelbare Umgebung von zahlreichen Hügelketten geprägt ist.
Ich ziehe den Reißverschluss meiner Jacke hoch und muss unwillkürlich lächeln. Wie schön wieder hier zu sein, aber es ist ja Spätherbst und die frühe Morgenluft ist kühl. In diesem Juni gab es schon einige ungewöhnlich frühe Kälteeinbrüche. Nach den üblichen Einreiseformalitäten begrüßt mich gutgelaunt Barnabas - mein Fahrer.
Wir fahren in Richtung Stadtmitte und ich habe noch etwas Zeit, um ein wenig mit Barnabas zu plaudern und weiter in Vorfreude zu schwelgen, denn in den ersten fünf Tagen erwarten mich gleich zwei Traumziele, die ich per Flugsafari erleben werde: das erst vor einem Jahr renovierte Damaraland Camp und das Camp Serra Cafema an der angolanischen Küste, vielleicht das exklusivste in ganz Namibia.
Es bleibt noch Zeit, bevor ich am kleinen Eros-Flughafen zum Weiterflug erwartet werde, so dass sich ein Besuch im charmanten neuen Café-Restaurant „Fresh `n Wild“ an der Liliencron Street lohnt. Der Espresso ist hochwillkommen nach der kurzen Nacht im Flugzeug und schmeckt umso besser in der Vermutung, dass dies der letzte für die nächsten zwei Wochen sein wird.