Aus Doha kommend landen wir früh morgens in der großen tansanischen Metropole an der Küste, Dar es Salaam. Die Verbindung mit der Qatar Airways erweist sich als gute Option eines Übernachtfluges, der es möglich macht, ohne Aufenthalt direkt weiterzureisen.
In den kommenden beiden Wochen erwarten mich die spannendsten Wildschutzgebiete des südlichen Tansania, das Selous Nationalreservat und der Ruaha Nationalpark, sowie die kleine Insel Mafia, die an der südlichen Küste liegt und besonders bei Tauchern beliebt ist.
Die großen Distanzen zwischen dem internationalen Flughafen in Dar es Salaam und den Nationalparks im Süden des Landes lassen das Reisen ausschließlich im Jeep weniger zweckmäßig erscheinen als es im Norden Tansanias der Fall ist. Es bietet sich an, die Region mit dem Kleinflugzeug zu bereisen und erst vor Ort in das Safarifahrzeug umzusteigen.
Zugleich erhält der Reisende auf diese Weise unmittelbar einen Eindruck von der enormen Weite und Ausdehnung des Landes, wenn er mit dem monotonen Surren des Propellers im Ohr den Blick aus den kleinen Fenstern der Cessna hinab richtet auf die karge Wildnis fern unter ihm.
Das Gepäckvolumen gilt es bei dieser Reiseform allerdings einzuschränken, um vor dem prüfenden Blick des Piloten zu bestehen. Immerhin braucht man auf Safari wenig, kann man doch den Wäscheservice der Camps nutzen. Nur der passionierte Fotograf wird zuweilen mit den Gepäckvorschriften der Kleinflugzeuge hadern, wenn er versucht das Gewicht seiner Ausrüstung damit in Einklang zu bringen.
Die Fluglinien, die diese Inlandsstrecken bedienen, sind darauf bedacht, möglichst ökonomisch zu operieren, und so wird man etwa auf dem Weg von Dar es Salaam in den Ruaha Nationalpark vielleicht zwei oder drei Mal zwischenlanden, um Passagiere an den verschiedenen Flugfeldern des Selous aussteigen und zusteigen zu lassen.
Die Zwischenlandungen sorgen für Abwechselung, die man gern hinnimmt, um sich so vielleicht auch einmal die Beine zu vertreten.
Auf diese Weise führt auch uns die Reise zunächst bis in den Ruaha Nationalpark.